Neuer Pfarrer für St. Bernward

Stefan Mispagel wird am 10. September als Seelsorger in die Gemeinde eingeführt

Braunschweig. Der neue Pfarrer von St. Bernward (Stettinstr. 2A) Stefan Mispagel wird am Sonntag, 10. September, um 14.30 Uhr in sein neues Amt eingeführt. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit zum Gespräch.

Seine Umzugskisten im Pfarrhaus sind nun schon fast alle ausgepackt, das Telefon ist angeschlossen und eine email-Adresse ist eingerichtet. „Auf meine erste Pfarrstelle freue ich mich schon sehr, jetzt kann es losgehen,“ sagt der 40-Jährige.

In seinen ersten Begegnungen in Braunschweig hat er eine herzliche Aufnahme erlebt: „Ich freue mich auf viele weitere Begegnungen und ein gutes Zusammensein und Gestalten von Kirche.” Zur Pfarrei mit den Kirchorten St. Bernward, St. Hedwig, St. Heinrich und Heilige Dreifaltigkeit gehören etwa 6000 Katholiken aus den Stadtteilern Broitzem, Gartenstadt, Heidberg, Lindenberg, Mascherode, Melverode, Rautheim, Rüningen, Stöckheim und Südstadt.

Stefan Mispagel wurde 1977 in Hildesheim geboren und ist im nahegelegenen Giesen als jüngster von drei Brüdern aufgewachsen. Auf die Idee, Priester zu werden, kam er nicht gleich nach dem Schulabschluss. So absolvierte er nach dem Abitur erst eine Banklehre und dann ein Wirtschaftsstudium an der Universität Witten/Herdecke, das er 2003 abschloss.

Bereits kurz nach Beginn dieses Studiums bekam er Zweifel und fragte er sich, ob die Theologie nicht das geeignetere und interessantere Studienfach für ihn sei. „Und bald darauf habe ich dann den Wunsch gespürt, Priester zu werden”, erzählt Mispagel.

Die Zeit bis zum Ende des Wirtschaftsstudium brauchte er noch, um diesen Schritt zu wagen. Theologie und Philosophie studierte er dann bei den Jesuiten in Frankfurt am Main und in München.

Zurück in Niedersachsen hat ihn Bischof Norbert Trelle 2010 nach dem Diakonatsjahr in St. Martin in Hannover-Ost zum Priester geweiht. Erfahrungen sammelte der Neupriester als Kaplan zwei Jahre in St. Christophorus in Wolfsburg und vier Jahre lang in St. Maximilian Kolbe in Hannover-Mühlenberg. Schwerpunkte seines pastoralen Dienstes waren dort die Schulseelsorge und die Jugendarbeit.

Vergangenes Jahr hat Stefan Mispagel dann als Pastor das Pastoralteam in den beiden Pfarreien St. Peter und Paul in Neustadt und St. Bonifatius in Wunstorf am Steinhuder Meer unterstützt.

Die Stelle in St. Bernward ist frei geworden, weil Mispagels Vorgänger – Pfarrer Christoph Harmening – nach zehn Jahren in die Landeshauptstadt wechselte. Seit September ist er Pastor im neuen Pastoralbezirk Hannover-Süd, der vier Pfarreien mit elf Kirchorten und 23 000 Katholiken umfasst.