Kinderschutz im Mittelpunkt der 65. Aktion Dreikönigssingen
Anfang Januar bringen die Heiligen Drei Könige wieder den Segen nach Braunschweig.
Die Kinder der Gemeinde St. Aegidien bereiten sich wie in zahlreichen katholischen Pfarreien auf das Dreikönigssingen vor. Sie wollen Geld sammeln für Gleichaltrige in Not. „Es macht Spaß, für den guten Zweck zu singen“, sagt Jonathan (12). Er engagiert sich seit vier Jahren bei der Sternsingeraktion. Erstmals mit dabei sein Bruder Kilian (8): „Ich mache wegen meinem großen Bruder mit und weil ich für die armen Kinder in der Welt Spenden sammeln will.“
„Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ lautet das Motto der 65. Aktion Dreikönigssingen, das Beispielland ist Indonesien. Damit rücken die Sternsinger den Schutz von Kindern vor Gewalt in den Mittelpunkt und machen auf Mädchen und Jungen aufmerksam, die unter physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt leiden. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Diese schweren Verletzungen des Kinderschutzes kommen in allen gesellschaftlichen Schichten und in allen Ländern vor. Mädchen und Jungen armer Regionen und in Notsituationen werden zudem Opfer von organisierter Kriminalität und systematischer Ausbeutung.
„Wir wollen Kinderschutz auch in Braunschweig thematisieren. Es gibt Probleme hier, in der Welt sind sie noch viel größer,“ sagt Heike Willner, Verantwortliche für die Sternsinger in St. Aegidien. In den katholischen Gemeinden Braunschweigs wird die Aktion unterschiedlich verlaufen. In den einen Gemeinden kommen die Sternsinger wieder zu den Häusern in anderen Gemeinden verläuft die Aktion kontaktlos, wie im vergangenen Jahr oder es gibt beides zur Wahl.
So erwarten die als Heilige Drei Könige festlich verkleideten Kinder am Samstag, 7. Januar, nach dem 18-Uhr-Gottesdienst vor St. Aegidien die Gläubigen mit dem Zeichen „C+M+B“. Dieses bedeutet „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“. Am Sonntag, 8. Januar, kommen die Sternsinger nach den Gottesdiensten um 9.30 Uhr vor St. Christophorus und vor St. Joseph, um 11 Uhr vor St. Laurentius, um 11 sowie um 18 Uhr vor St. Aegidien. „An allen Kirchorten werden die Sternsinger Segenstütchen verteilen, sie enthalten den Segensaufkleber für die Haustür, einen Segenswunsch und die Spendenkontonummer der Gemeinde“, sagt Willner. Angemeldete Gemeindemitglieder erhalten das Segenstütchen direkt in den Briefkasten.
Vor der Dominikanerpfarrei St. Albertus Magnus warten die Sternsinger am Samstag, 7. Januar, nach dem Gottesdienst um 18 Uhr und am Sonntagmorgen, 8. Januar nach den Gottesdiensten um 9.30 und 11 Uhr mit Segensaufklebern. Daneben werden die Haushalte nach Eintrag in die Liste am Schriftenstand der Kirche wie vor der Corona-Pandemie besucht. Auch in den Gemeinden Heilig Geist und St. Bernward werden die Mädchen und Jungen – nach Anmeldung – wieder von Haus zu Haus gehen.
In der Gemeinde St. Marien in Querum werden Segenstüten an angemeldete Gemeindemitglieder ausgetragen oder per Post verschickt. Zudem gibt es an den Kirchorten Tütchen als „Segen to go“. Daneben wird es einzelne Gruppen geben, die sich auf den Weg machen und Menschen, die sich angemeldet haben, in ihren Häusern besuchen.
Träger der bundesweiten Aktion ist das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Im vergangenen Jahr sammelten die Mädchen und Jungen trotz der Corona-Situation rund 38,6 Millionen Euro Spenden.
Spenden:
Wer die Sternsingeraktion der Gemeinde St. Aegidien unterstützen möchte, kann direkt überweisen auf das Bankkonto:
Pfarrgemeinde St. Aegidien
IBAN: DE42 2505 0000 0000 8234 50
Verwendungszweck: Sternsingen 2023
Spendeninfos weiterer Gemeinden unter: www.dekanat-braunschweig.de