In St. Petrus erstmals gestickte Frauenpredigten zu sehen

Die katholische Kirche St. Petrus (Harztorwall 2, 38300 Wolfenbüttel) lädt ein, am Sonntag, 28. April,  ab 13 Uhr gestickte Frauenpredigten zu bewundern.

Erstmals werden die handwerklich wunderschön gearbeiteten und sehr alten Antependien aus Hl. Kreuz zu Dorstadt und St. Peter und Paul zu Heiningen gezeigt.

Zur Erklärung: Das Antependium (von lat. ante „vor“ und pendere „hängen“) ist ein reich verzierter und bestickter Vorhang aus Stoff an der Vorderseite des Altares. Sie sind wie alle Paramente in den liturgischen Farben gehalten und meistens mit zur Kirchenjahreszeit passenden Symbolen versehen.

Anlass der Ausstellung ist die Verabschiedung des Reformationsparamentes von Prof. Gerd Winner, das seit dem 9. Februar 2019 in St. Petrus zu sehen ist. Im Zusammenspiel von Gottesdienst, biblischen Lesungen, Gesang und Predigt haben die Figurationen des Hl. Geistes bemerkenswerte Deutungsräume in den vergangenen Wochen eröffnet und somit eine große Bereicherung für die Liturgie in St. Petrus hervorgebracht.

Diese Deutungsräume werden sich an diesem Sonntag um ein vielfaches weiten. Mit den bemerkenswerten Antependien aus Dorstadt und Heiningen wird ein Blick in die Bild und Seelensprache niedersächsischer Frauenklöster der Region eröffnet, wie er nur selten möglich ist. Die theologische und historische Einführungen um 15 Uhr, der kostenfreie Ausstellungskatalog und der abschließende Impuls mit der Vesper geben eine Verstehenshilfe und heben die Aktualität weiblicher Gelehrsamkeit ins Blickfeld.

Ab 13 Uhr wird die Ausstellung beginnen, um 15 Uhr wird es eine Einführung geben, um 16 Uhr sind alle Interessierten herzlich zum Empfang und um 17 Uhr zur abschließenden Vesper eingeladen.

Pfarrgemeinde St. Petrus/Wolfenbüttel.