Eine ausgezeichnete Leistung
49 Personen erhielten die Corona-Einsatzmedaille des Malteserordens.
Braunschweig (mhd). Wer sich beim Kampf gegen die Coronapandemie auszeichnet, der hat eine Auszeichnung verdient. Das dachte sich auch der Souveräne Malteser Ritterorden (SMRO) und ehrte am Samstag, 8. Oktober, im Braunschweiger Altstadtrathaus Dornse 48 Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes und eine externe Person mit der „Einsatzmedaille ‚pro merito melitensi‘ COVID-19“.
Es waren bedrückende Bilder, die 2020 und 2021 durch die Medien gingen: Mehrfach testeten Malteser in Schutzanzügen Bewohnerinnen und Bewohner Braunschweiger Altenheime auf Corona. Zugleich initiierte der katholische Hilfsdienst gemeinsam mit der Fanabteilung von Eintracht Braunschweig das Projekt „Versorgungsbus“, um die Bedürftigen auf der Straße mit dem Nötigsten zu versorgen. Im Zusammenwirken von Stadtverwaltung und Hilfsdiensten habe man damals viel erreicht, sagte Stadträtin Dr. Christine Arbogast, Dezernentin des Sozial-, Schul-, Gesundheits- und Jugenddezernats der Stadt Braunschweig bei der Feierstunde im Alten Rathaus, zu der auch Vertreter von Feuerwehr, Polizei, Caritas, Diakonie, Theologischem Zentrum und anderen Hilfsorganisationen gekommen waren. „Wahrscheinlich haben wir damit Schlimmeres verhütet“, glaubt die Dezernentin, die ihren Rückblick mit einem Dank an alle Hilfsorganisationen und Helferinnen und Helfer verband.
Matthias Konrad, Vorstand des Caritasverbands Braunschweig, erinnerte in einer kurzen Laudatio an die Leitsätze der Malteser, unter denen alle Einsätze gestanden hatten: Im 124. Psalm heißt es: „Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn“ und seit über 900 Jahren folgt der Malteserorden seinem Grundsatz: „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen!“ Unter diesen Leitsätzen hätten die Einsatzkräfte der Malteser in der Pandemie ihre Belastbarkeit und ihr Durchhaltevermögen bewiesen, lobte der Caritasvorstand. Seinem Dank schloss sich per Videoeinspielung auch die Geschäftsführung der Malteser in der Diözese Hildesheim, Jens Engel und Dr. Christoph Mock, an.
Max Freiherr von Boeselager, Diözesanleiter der Malteser in der Diözese Hildesheim und selbst Mitglied des Malteserordens, überbrachte schließlich Grüße des Großmagisteriums der Malteser in Rom und stellte die folgende Auszeichnung kurz vor: 1916 stiftete der Souveräne Malteser Ritterorden den Verdienstorden „pro merito melitensi“, der zehn Ordensstufen umfasst. 2020 ergänzte man diesen Verdienstorden um die „Einsatzmedaille ‚pro merito melitensi‘ COVID-19“. Damit sollen Menschen ausgezeichnet werden, die sich im Kampf gegen die Coronapandemie besonders bewährt haben. Die Medaille ist aus Silber und darf mit Genehmigung des Bundespräsidenten bei besonderen Anlässen auf Uniformen und Dienstbekleidungen öffentlich getragen werden.
Die Auszeichnung selbst nahmen schließlich Marie-Rose Freifrau von Boeselager und Biagio Morabito vor, beide Mitglieder des Malteserordens. Urkunde sowie Einsatzmedaille erhielten folgende Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes Braunschweig: Marika Bauer, Marvin Bergner, Dirk Bielstein, Tom Bielstein, Kira Bortfeld, Kim Büchner, Beate Busch, Lennart Ehlbeck, Catharina Ehlers, Hans-Tino Eimecke, Benedikt Fuhrmann, Michael Göhnert, Kira Grimm, Sven Jacobitz, Bennet Jaiser, Maren Kammerhoff, Susanne Klein, Cora Kruse, Niklas Kühlborn, Kathrin Kühne, Karl Kumlehn, Sven Küppers, Sandra Leetz, Jennifer Meyer, Dennis Müller, Katharina Onkes, Henrik Ost, Ka-Wing Phung, Hannah Reinmuth, Michael Reißner, Katharina Rose, Jörg Rütjerodt, Ulf Sattler, Lukas Schaller, Stephan Schindler, Jennifer Schindler, Christian Schmidt, Detlef Schötz, Sebastian Schubert, Philipp Seelemeyer, Jan Singelmann, Simon Tümmler, Nils Vogel, Jan Völker, Matthias Walter, Karsten Wenzig, Helmar Wilkens-Eichler, Fabian Zöller sowie Mario Goldmann als Vorsitzender der Fanabteilung von Eintracht Braunschweig.