Schir ha-shirim - Das Hohelied geht Online

Die Lesung mit Gesang „Shir ha-schirim – das Hohelied“ ist ab Sonntag, 18. Oktober, um 19 Uhr ist auf Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=QCY-WvGSGK8) zu sehen und zu hören.

Bei der gemeinsamen Produktion des Dominikanerklosters St. Albertus Magnus und der Jüdischen Gemeinde in Braunschweig werden auch Bilder des Künstlers Ephraim Moses Lilien (1874-1925) eingeblendet. Der Braunschweiger Jude illustrierte die Bibel im Jugendstil.

Das Buch Hohelied in der Bibel handelt weder von der Geschichte des jüdischen Volkes, noch vom Wirken eines Propheten. Auch religiösen Themen werden darin nicht angeschnitten. Schir ha-shirim scheint reine Sinnlichkeit, erotische Poesie zu sein. Mann und Frau sprechen, ja besingen abwechselnd ihre Liebe zueinander. Man kann sich verwundert fragen, wie es geschehen konnte, dass dieses Buch in den Kanon der Bibel, sowohl der Juden als auch der Christen, aufgenommen wurde. In der jüdischen Tradition und Liturgie sowie der christlichen Spiritualität nimmt das „Lied der Lieder“ eine große Rolle ein.

Die Bibeltexte werden von den Gila Abutalebi sowie Bernd Reheuser vorgetragen. Hinzu kommen Gesänge aus der jüdischen Tradition von der Kantorin Sveta Kundish und Patrick Farrell, die Erläuterungen stammen von Pater Wolfgang Stickler. Für die technishce Durchführung sind die Messdiener Max Gerdesmann, Magnus Maschkowitz und Stefan Peiner verantwortlich. Gefördert wird das Projekt durch die Braunschweigische Stiftung.

Interessierte können sich bereits jetzt den Trailer zur 90-minütigen Produktion anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=ni4M8lNvMjA