Nummeriert und verzehrt
2.500 Euro aus Wurstverkauf gehen an den Versorgungsbus der Braunschweiger Malteser
Braunschweig (mhd). Nicht nur eine, sondern 1000 Sonderwürste bekamen die Braunschweiger Malteser für ihren Versorgungsbus – genauer gesagt den Erlös daraus.
Mehrere Monate lang hat Jens Neubauer, Inhaber der Braunschweiger Metzgerei Neubauer, eine „Spenden-Mettwurst“ verkauft und 2,50 Euro vom Verkaufspreis für die Malteser zurückgelegt. Am Freitag, 16. Oktober, überreichte er den Spendenscheck an Frank Stautmeister, Stadtbeauftragter der Malteser in Braunschweig, und den Projektleiter des Versorgungsbusses, Christian Schmidt.
Durch die Zeitung hatte Neubauer vom Versorgungsbus der Malteser erfahren, der seit Ostern zu den Obdachlosen der Stadt fährt und sie mit heißer Suppe, Kaffee und Hygieneartikeln versorgt. „Das hat mich berührt“, erzählt Neubauer – und schnell war die Idee geboren, in seinen sieben Filialen eine Spendenwurst für die Malteser anzubieten. Die schnittfeste Braunschweiger Mettwurst – geräuchert, nicht luftgetrocknet – mit einer geheimen Würzmischung verfeinert und durchnummeriert, fand dann schnell zahlreiche Liebhaber. Doch jetzt ist Schluss. 1000 Würste sind verzehrt, zur Freude von Frank Stautmeister. „Damit sind unsere Versorgungsbusfahrten bis Jahresende gesichert.“
Neubauers Spende will der Stadtbeauftragte in Hygieneartikel, Kaffee und heiße Suppe anlegen, um damit das Los der Obdachlosen auf den Straßen Braunschweigs wenigstens ein bisschen erträglicher zu machen.