Hilfe für Obdachlose in Braunschweig
Gemeinsam mit dem Aktionsprogramm „Eintracht hilft“ versorgen die Malteser Obdachlose zweimal pro Woche mit Suppe, Getränken und Hygieneprodukten.
Der Malteser Hilfsdienst und das Aktionsbündnis „Eintracht hilft“ des Bundesligavereins haben das Projekt „In Eintracht für Braunschweig“ ins Leben gerufen. „Wir kümmern uns um das Essen und Trinken und die Stiftung der Eintracht-Fans um die Hygieneartikel“, sagt Frank Staumeister, Stadtbeauftragter der Malteser. Jeweils mittwochs und freitags von 18.30 bis 19.30 Uhr ist die Ausgabe in der Nähe des „Gabenzauns“ neben Karstadt in der Schuhstraße geöffnet.
Damit wolle man die Hilfsangebote in der Stadt während der Corona-Pandemie gerade für die Ärmsten ergänzen. Mitfinanziert wird das Projekt, das seit Karfreitag läuft, von der Braunschweiger Utrà-Gruppierung Cattiva Brunsviga mit 4500 Euro. Der Rotaryclub Braunschweig-Hanse beteiligt sich mit 2500 Euro an dem Projekt. Daneben spendet die Fleischerei Neubauer aus der Löwensstadt für jede verkaufte Spendenwurst – ein Ringel geräucherter Mettwurst – 2,50 Euro. Die Suppe stammt von der Suppenküche von Andreas Weichelt auf dem Kohlmarkt. Eine Win-Win-Situation: „Er bekommt seine Suppen bezahlt, zurzeit hat er hat ja nur Außerhaus-Verkauf und kommt so ein bisschen besser über die Runden. Die Wohnungslosen bekommen eine heiße Suppe“, so Stautmeister.
„Die Stelle in der Nähe des Gabenzauns für die Essensausgabe wurde auch gewählt, weil er als solches schon ein Anziehungspunkt für die Menschen ist“, erklärt der Ortsbeauftragte der Malteser. Hier können Wohnungslose und Bedürftige mitnehmen, was großzügige Braunschweiger für sie an Lebensmitteln, Kleidung oder Kosmetikartikeln in Plastiktüten verpackt an den Zaun hängen. Der Gabenzaun geht auf eine Initiative Braunschweiger Bürger im März zurück, als zu Beginn der Kontaktbeschränkungen während der Corona-Krise die Hilfsangebote für die Schwächsten der Gesellschaft vorübergehend zum Stillstand kamen.
Sabine Moser